. . .
Bauchklang@Cselley Mühle

Bauchklang

Fr., 29. Nov. 2013 20:00 @ Cselley Mühle , Oslip

Zur Webseite ...

Informationen


Location: großer Saal
VVK: € 23,00 | AK: € 25,00 - Stehplätze

Stammestrommeln im Club: Bauchklang auf »elektronisch«

Bauchklang machen Clubmusik nur mit Stimmen. Und sie setzen dem stets eins drauf: eine »vocal groove machine«, die mit dem ältesten Instrument – der Stimme – die Elektronikmusik in die Zukunft beamt. Eine Standortbestimmung anlässlich der Veröffentlichung ihrer aktuellen Platte Akusmatik und der Gründung ihres Labels Bauchklang Records.

Einigen wir uns als eine Fährte darauf, dass das österreichische Quintett Bauchklang eine Beatboxing-Band ist. Beatboxing entstand in den frühen 1980er Jahren aus dem HipHop.

Mit Stimme, Zwerchfell, Bauch und Mund wurden Sounds von Synthesizern, Drum-Maschinen oder das Scratching des DJs nachgebildet. Beatboxing ist kein Sprechgesang wie Rapping, sondern eine perkussive, lautmalerische und rhythmische Verkettung von Geräuschen.

Für das Beatboxing lassen sich Einflüsse aus dem Scat-Gesang oder dem Doo Wop ausmachen; Stile, die auf den afroamerikanischen Gospels und Spirituals aufbauen. Noch weiter zurück in dieser Linie stellt A cappella nicht nur eine jahrhundertealte Gesangskunst, sondern auch eine Kommunikationsform dar. So informierte schon zu Urzeiten das Imitieren von Geräuschen als eine Erweiterung des Gesangs und als akustischer ›Morsecode‹ die Zuhörer darüber, ob Gefahr in Verzug war (Tierlaute, Trommeln eines feindlichen Stammes) oder ob man tanzend mit den Hüften wackeln konnte.
Aus diesen rhythmisierten Geräuschen der Orientierung, des Überlebenskampfs und des Feierns entwickelte sich vor dem Hintergrund urbaner Klang- und Musikerfahrungen Beatboxing zu einer der rudimentärsten und gleichzeitig geschichtsmächtigsten Richtungen von Popmusik.

Dein Körper ist dein einziges Instrument.


www.bauchklang.com

www.bauchklang.com/videos

  • Keine Einträge vorhanden!

Meetpoint

    Keine Einträge vorhanden!

Routenplaner