Hacklerberry Pi & Die Faulen Kompromisse - Albumreleaseparty
Fr., 24. Feb. 2017 20:00 @ B72 , Wien - Josefstadt
Informationen
Hacklerberry Pi & Die Faulen Kompromisse / Albumrelease Party / Feuerholz / 5 Euro
Zur Band:
Hacklerberry Pi aus Wien kombiniert seine Kindheitshelden Huckleberry Finn & Chuck Berry und versammelt seine Band „Die Faulen Kompromisse“ um sich. Deutsche Texte und amerikanische Musik passen hier zusammen wie ein perfekt sitzender Anzug. Zum Rhythm & Blues gesellen sich Elemente des Pop und Rock 'n' Roll dazu. Auch die Nähe zum Rap ist zu hören – schon alleine, was den Flow anbelangt. Nach dem Debütalbum „Ein Lieferwagen voller Mausefallen“, das den Hit „Alter Brauner Schuh“ enthält, veröffentlicht die Band nun ihre zweite LP „Feuerholz“.
https://www.facebook.com/Hacklerberry.Pi.und.Die.Faulen.Kompromisse/
https://willkommeninderfabelhaftenweltdesstuntmanpi.bandcamp.com/
Zum neuen Album:
Es ist nämlich so. Bei uns im Studio in Favoriten ist früher der Qualtinger an der Wand gehangen. Also nicht leibhaftig, aber in Posterform. Mit den schönen Buchstaben "Qualtinger lebt!". Bis der Chrizzle zammgräumt hat. Dem ist dann das Qualtingerposter zum Opfer gefallen. Es war also nicht ideologisch sondern is einfach passiert. Aber wurscht – weil die quasi mother eh immer bei uns ist. Auch ohne Poster. Beweis? U.a. dieses Album.
Der pi hat nämlich den Blues. Und er ist mit der Bundesbahn unterwegs. Viel. Fast das gesamte Album lang, wenn man genau hinhört. Und natürlich ist es die heimische Bahn. Weil, schon schön, unser Österreich. Der pi ist früher oft mit der Bahn zu seiner Liebsten gefahren. Und sie zu ihm. Und leider sind die zwei auch wieder zurückgefahren. Immer wieder. Und zu selten zusammen.
Aber vielleicht hat so eine Pendlerei auch was Gutes. Der pi hat jedenfalls viel Zeit im Zug gehabt um seine Texte und Lieder zu schreiben. Er hat außerdem interessante Mitreisende gehabt. Den oiden Dylan zum Beispiel. Aber auch noch viele andere.
Wien - Schattendorf. Der Zug fährt ab.
Wir fahren: In die Bad Vöslauer Umgegend. Durch den Trauerweidenwald, den's letztens sogar durchgezählt haben. Zur Frühlingssteiner Fabrik in Stadtlau. Tief in die hintersten Wälder des amerikanischen Südens. Oder doch in die hiesigen?
Wir treffen: Den versehrten (Tier?)bändiger der's, vielleicht, kapiert hat. Eine störrische weil weise Kuh. Den Jemand der sich plötzlich daheim einnistet. Den bissigen Hund und die noch bissigere Identitätskrise. Unentschlossenheit über das ideale Brennmaterial. Vielleicht eines, mit dem man die Bonzenbastei niederbrennen könnte?
Wir treffen außerdem: Nackte Waffen und scharfe Wahrheiten. Kommt auf die Perspektive an. Einen erschöpften Wohnwagenbewohner, der trotz besseren Wissens ein bißchen was erhofft. Den dauerfetten onkel t. und seine funky family. Zärtliche Kusinen, da braucht man nicht nach Bologna fahren. Unerwünschte offizielle. Sergio Leone. Streuner. Einen fröhlichen traurigen 68er.
Wir lernen kennen: einzigartige Kulinarik. ein bisschen Medizin. dünnen Hopfensaft. Und sehr dicken aus Gerste. Rotz. Tränen. Unerwünschte Einsichten. Spätes, langes Wetter. Abschiede. Festnetztelefone. Dinge, die da sein sollten.
Achtung: Bahnsteig 2. Der Zug warat da.
(Text von Tom Hosa, Monomania)
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