PREMIERE "ritzen"
Mi., 25. Nov. 2009 19:30 @ ((stereo)) Club , Klagenfurt
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Eintritt: AK: €8.- für Jugendliche €12.- Erwachsene
Informationen
Das Theaterstück basiert auf Walter Kohls „Ritzen“ und geht intensiv
auf Alkoholmissbrauch und Drogenprobleme ein. Das Stück wird mit einem
sehr minimalistischem Bühnenbild aufgeführt und konzentriert sich somit
mehr auf den Schauspieler der seine Gedanken und Monologe dem Publikum
mitteilt. Um die jugendliche Zielgruppe besser und realistischer zu
erreichen bedient sich das Stück einer jugendlichen Sprache, welche
unter Jugendlichen und Personen mit den angeführten Problemen, üblich
ist.
In der heutigen Zeit sehen sich Jugendliche immer öfter Stresssituationen ausgesetzt, wie
es noch vor einigen Jahren nicht der Fall war. Der Stress resultiert aus schulischen und
familiären Leistungsdruck, steigender Arbeitslosigkeit, erschwerter Arbeitsplatzsuche und
auch aus dem Gruppenzwang innerhalb ihres Freundeskreises.
Jeder Teenager versucht diese Probleme auf andere Art und Weise zu bewältigen, für viele
allerdings scheinen Alkohol oder härtere Drogen der einzige Ausweg und die Flucht aus
der Realität. Statistiken belegen, dass Alkoholvergiftungen unter Jugendlichen in den letzten
beiden Jahren um erschreckende 26% gestiegen sind, Alkohol stellt für viele der Betroffenen
allerdings nur den Einstieg für härtere Drogen dar.
Alkoholismus und Drogenmissbrauch sind häufige Ventile der Problembewältigung von
depressiven Jugendlichen und Pubertierenden, sie versuchen sich in eine scheinbar problemfreie
Welt zu flüchten, geraten dadurch allerdings nur noch tiefer in ihre Depression.
Selbstverletzendes Verhalten tritt unter anderem häufig bei Personen mit Depressionen,
Essstörungen oder auch häufig in der Pubertät auf. Sehr oft verletzen sich Jugendliche
selbst „um sich zu spüren“, sie holen sich damit wieder in die Realität zurück.
Das autoaggressive Verhalten von Jungen und jungen Männern, wird in der Öffentlichkeit
meist weniger Beachtung geschenkt als von Mädchen, ausserdem kämpfen männliche
Jugendliche oft damit „männlich“ zu wirken und schämen sich für ihre Probleme und Depressionen.
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