Mercurio ed Apollo
Mi., 28. Mär. 2018 07:00 @ Helmut-List-Halle , Graz
Informationen
PSALM 2018 - Von Tag zu Tag
Eine Wiener Serenata aus:
Johann Joseph Fux: „Dafne in Lauro“, 1714 & Antonio Caldara: „La Concordia de’ Pianeti“, 1723
Merkur, der geflügelte Gott der Kaufleute, ist in Italien bis heute der Herr über den Mittwoch, den „Mercoledì“. Deshalb hieß er auch im barocken Wien „Mercurio“ und wurde von einem italienischen Tenor gesungen. Als Götterbote war er in den prunkvollen Festopern des Kaiserhofs viel beschäftigt, so etwa 1714 am Geburtstag Karls VI. in der wunderschönen Oper „Dafne in Lauro“ von Johann Joseph Fux. Hier muss Mercurio den liebestollen Apollo bändigen, der sich in die Nymphe Dafne verliebt hat. Auch in der Serenata über die „Eintracht der Planeten“ von Antonio Caldara bekommt es Mercurio mit Apollo zu tun. Die Arien, die Fux und Caldara den beiden Göttern in den Mund legten, gehören zum Schönsten, was der Wiener Barock hervorgebracht hat.
Mercurio, Tenor
Apollo, Mezzosopran
recreationBAROCK
Leitung: Marco Vitale, Cembalo
Mittwoch:
Hier hat im Deutschen die christliche Überlagerung gewonnen – die Wochenmitte, von Sonntag aus gerechnet. Ansonsten teilen sich die Heidengötter Merkur (mercredi, mercoledì) und seine Entsprechung Wotan (Wednesday) diesen Tag.
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