Der Barbier von Sevilla
Mo., 03. Nov. 2008 18:00 @ Volksoper Wien , Wien
Informationen
Oper von Gioacchino Rossini
Spieldauer: 3 Stunden , Pausen: 1
Gleich mehrere Preise hätte sich Gioacchino Rossini für seine 1816
uraufgeführte komische Oper verdient. Einen Preis für Schnelligkeit:
"... innerhalb von acht Tagen schrieb ich den ersten, in weiteren zwölf
Tagen den zweiten Akt" (und die heute so bekannte Ouvertüre hatte der
Komponist kurzerhand einer seiner älteren Seria-Opern entlehnt). Einen
für Mut: So getraute er sich, dem großen Maestro Païsiello Konkurrenz
zu machen, dessen "Barbiere di Siviglia" ein unangefochtener
Publikumsfavorit war. Wohl aus diesem Grunde gab Rossini seinem Werk
einen neuen Titel, "L'inutile precauzione". "Die Vorsicht" war auf
lange Sicht wirklich "unnötig", denn dieses Feuerwerk schwungvoller,
witziger und charakteristischer Musiknummern sollte bald als Inbegriff
der italienischen Opera buffa gelten
Werkbeschreibung
Der Barbier von Sevilla
Bei
der Uraufführung im Teatro Argentina fiel das römische Publikum
allerdings "wie wilde Tiere" über die Oper und ihren Komponisten her.
Bald jedoch wurde der wahre Wert des "Barbiere" erkannt, wie Rossini
stolz vermerkte: "Almavivas Serenade tönt hier nachts in allen Straßen,
Figaros große Arie 'Largo al Factotum' ist das Paradestück aller
Bassisten und Rosinas Cavatine 'Una voce poco fa' das Abendlied, mit
dem hier jede Schöne zu Bett geht, um morgens mit den Worten 'Lindoro
mio sarà' zu erwachen."
Nach seinem Aufsehen erregenden Debüt mit dem Evangelimann erarbeitet
Josef Ernst Köpplinger mit dem "Barbier" seine zweite
Volksopernpremiere.
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