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Seniorenfloor – Wäschermädelball @WirZhaus Zum Gwercher

Seniorenfloor – Wäschermädelball

Sa., 27. Nov. 2010 20:00 @ WirZhaus Zum Gwercher , St. Pölten

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Eintritt: VVK: € 21,-

Informationen


Nach einem Jahr Pause ist er endlich wieder da, der Seniorenfloor Clubbingball beim Gwercher in Stattersdorf – dieses Mal in der kultigen Form des seit  fast hundert Jahren in Vergessenheit geratenen, schrägen Wiener Wäschermädelball (siehe Geschichte) powered by Raiffeisen.

Es spielt auf: Julian Flat 7 und weiters sind die Plattendreher Knistertante & bubikocho am Werk und in der Disko steppt der Bär mit DJ SIMS, DJane Jassi & Dj Zotty; Damenspende & freier Sektempfang bis 21:00 Uhr;

Kleidungsvorschrift im Stil von 1830 bis 1930: Wäschermädel bis feine Dame & Kutscher bis feiner Herr der Gesellschaft; Damen: Reifrock, Stubenmädchenkleid, Volant, 20ies Fransenkleid, ländliches Kleid, Kombinations-Unterwäsche, Mieder, Korsett, Unterrock, Schürze, Spitzen, Steckfrisur, Haarschneck, Stirnlocken, Bubikopf, Perücke, Hut, Haube, Kopftüchlein, Käppchen, Schute, Kiepenhut, Haarnetz, Fächer, Handschuhe, Schnürstiefel, Zigarettenspitz, Perlenkette, Boa, Stirnband, Strumpfband, Fußband, …
Herren: schwarzer Zweiteiler, Frack, Gehrock, Vatermörder, Stehkragen, Gilet, Chemisett, Knickerbocker, Stutzen, strenge Herrenfrisur, Seitenscheitel, Stirnlocken, Voll- , Backen- und Schnauzbart, Zylinder, Melone, Canotier, Schiebermütze, Hosenträger, Stecktuch, Gehstock, Stiefel, Handschuhe, Taschenuhr, …

Karten im Vorverkauf €21,- erhältlich bei: Gwercher (Stattersdorf), VAZ St.Pölten und  Raiffeisenbank (Filiale Franziskanergasse 4); Mindestalter: 23 Jahre; Beginn: 20:00 Uhr; Abendkassa für Nachgeher ab 01:00 Uhr früh: € 12,-;

Die Geschichte:
Wer es sich in Wien leisten konnte, ließ die Wäsche von den "Wäschermädeln" erledigen. Die schwere Arbeit trug zwar nicht viel ein, doch das Selbstbewusstsein war groß. Die "Wiener Wäschermädel" galten als kulturelle Eigenart der Stadt. Die ursprünglich von den Wäscherinnen selbst organisierten jährlichen „Wäschermädelbälle“ waren populäre Vergnügen des vorigen Jahrhunderts, welche nicht nur zahlreiche Vorstadtbewohner, Kutscher und fesche Madln anzogen, sondern durchaus auch die feinen Damen und Herren der Gesellschaft. Der Schriftsteller Eduard Pötzl (1851-1914) berichtete, dass ein Wäschermädelball in der Vorstadt einen ganz anderen Puls hatte, als die Bälle in der Innenstadt und daher auch von erlauchten Herren aufgesucht wurde, die sich am selbigen Abend irgendwo auf einem vornehmen Ball recht grimmig gelangweilt haben.
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts veranstalteten auch zahlreiche Wiener Tanzlokale „Wäschermädelbälle“ nicht nur im Fasching, sondern auch während des Jahres aus Popularitätsgründen. Zeitzeugen berichten, dass sich bei diesen Bällen der Adel unter das Volk mischte um sich frei vom Zwängen der Etikette bewegen zu können.

Wir freuen uns auf Euer Kommen.
Gwercher und das Warehouse Team

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